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Frau Ingeborg Fachmann wurde am 1.Juni 1954 in Shanghai geboren.
Die Tochter einer Diplomatin und eines Ergotherapeuten wuchs unter harten Bedingungen im Kreise einer esoterischen Selbstmordsekte auf und befreite sich aus deren Fängen als eine von wenigen Überlebenden auf spektakuläre Art in den späten Sechzigern.
Ihre erschütternd schwere Kindheit verarbeitet die stark angeschlagene Frau, indem sie sich ganz und gar der Arbeit widmet und schon bald eine eigene Kosmetikserie auf den Markt bringt.
„Voll nicht mein Ding, aber der Rubel rollt“, so die selbstbewusste Haltung einer Frau, die sich offensichtlich nicht unterkriegen lässt.
Der Karriereumschwung dann in den frühen 80ern. Frau Fachmann holt per Abendschule ihr Fachabitur nach, studiert danach Banalistik, Angewandte u. Vergleichende Phrasenkunde sowie Allgemeine Populärwissenschaften und schließt mit Prädikatsexamen am Susan-Stahnke-Institut für Unendlichkeitsforschung ab.
„Ziemlich uninteressant, aber läßt sich was daraus machen, finanziell gesehen“, so das einstmalige Sekten-Opfer augenzwinkernd.
Sie heiratet den Sänger und Frauenschwarm Ricky Martin. Ihre Ehe zerbricht jedoch an unüberbrückbaren Differenzen und der Latino-Star nimmt sich das Leben.
Frau Fachmann entwickelt zusammen mit der NASA einen Replikanten und streicht bis heute die Millionengewinne aus Ricky Martins Konzerten und Alben ein.
„Nicht mein Geschmack, aber so lange Knete dabei für mich abfällt… „, so die findige Geschäftsfrau, die man für ihren Lebensmut einfach nur bewundern muss.
Heute lebt und arbeitet die Künstlerin, Designerin, Musikerin und Unternehmerin auf den McDonaldinseln, wo sie eine Wellnessfarm und Tagesstätte mit angeschlossener Roman-Schreibe-Schule für psychisch labile Schauspielerinnen ab 50 leitet…
„Ich könnt mir ja nu WEISSGOTT was Spannenderes vorstellen!“, so die Powerfrau schmunzelnd, „Aber solange mein Konto sich füllt …. solls mir grad recht sein!“
Frau Fachmann ist eine von denen, die es geschafft haben, eine von Deutschlands stillen Heldinnen…
Ihr Jan Schweitzer
gepflegt streiten.
 
“guten tag, ich habe mich gerade wirklich sehr über sie geärgert…!”
“oh, das passt mir jetzt aber terminlich gerade gar nicht, können wir das verschieben…”
 
“mmh, ja. gut. wie wäre es morgen gegen 19.30 uhr? oder kommendes wochenende… da hätte ich viel zeit und da könnten wir dann auch richtig streiten..”
 
“also morgen 19.30 uhr geht bei mir ganz schlecht, da muss ich schon eine bekannte beleidigen, die dazu letzte woche keine zeit hatte, aber kommenden sonntag hätte ich frei. da könnte ich mir bis dahin auch noch ein paar vorwürfe und unterstellungen ausdenken und dann könnten wir es so richtig schön eskalieren lassen…”
 
“das wäre mir sehr angenehm, denn ich bin wirklich extrem sauer auf sie, aber ich versteh auch, dass es ihnen heute nicht so gut gelegen kommt. also, sonntag dann. das freut mich, denn bis dahin fallen mir auch noch ein paar dinge ein, die mich schon seit jahren an ihnen stören und die kann ich dann auch gleich noch los werden…! ähm, haben sie eigentlich vor sich zu ändern oder muss ich mich über diese eine sache eigentlich die nächsten jahre immer wieder ärgern…”
 
“also, ich hab nicht vor mich zu ändern, das ist mir ein wenig zu unbequem…”
 
“ja, gut zu wissen, für den zunder, verstehen sie. dann bis sonntag…”
“hey, klasse! bis sonntag…”
 
“tschüüühüüüü…”
 
anja gsottschneider aka ingeborgfachmann.de (c) 2015
 
 
Working Class Rock Star

Ich bin ein Rockstar Nine to Five
und in der Nacht mitnichten
Ich rocke nur zur Regelzeit
hab keine späten Schichten
Ich hab am Wochenende frei
und feste Arbeitszeiten
Pause von halb zwei bis zwei
so wolln’s die Obrigkeiten
Ich mache auch mal Überstunden
Doch dann schreib ich sie auf
Und lass sie mir danach vergüten
Punkte beim Chef darauf!
Als leitender Abteilungsrocker
Und Rock’n’Roll Verwalter
Trag ich den Schlips auch extralocker
Was sagst Du dazu, Alter?
 
 
so ist’s richtig!
 
ein pferd das nicht fährt
macht gar nichts verkehrt
ein auto hingegen
soll sich fahrend bewegen
denn ein auto das trabt
ist als auto nicht begabt!
 
 
ich hatte einen vogel
 
mein uwe ist ein vogel
und manchmal macht er piep
mein uwe der ist gelbgrün
und den hab ich lieb
nun ist er weggeflogen
und ich bin allein
na muß ich eben ohne
uwe glücklich sein
(c) 2005
 
probleme haben – mit pfiff!
 
ich brauche mehr probleme
ganz neuer, fresher form
die such sie unentwegt
die fehlen mir enorm
ich muss sie mal erfragen
die allerneusten trends
für schickere probleme
und deren prominenz
die meisten meiner sorgen
sind freilich frei erfunden
und speziell mit dem bedauern
verbringe ich gern stunden
wer weiß denn bescheid
über moderne sorgen
und wer kennt sich aus
mit dem problem von übermorgen
ich muss natürlich sagen
ganz offen ins gesicht
so richtige probleme
die hab ich lieber nicht
 
wie das bandscheibenleiden tatsächlich entstand
 
der liebe gott, der sagte…
zu adam und eva dies:
“ich bau euch ein büro jetzt.
ihr braucht kein paradies!”
da sitzen (!) nun die zwei,
die einstmals beiden nackten
mit nem bandscheibenleiden
und wühlen in den akten.
der adam kennt sich aus
mit buchhaltung, ablagen –
die eva indess klärt
die sonstigen sachfragen..
wir wurden also niemals
vertrieben und verbannt –
und wer auch ein büro hat,
der hat das längst erkannt.
(c) ingeborg fachmann 2015
 
ein schöner abend

in einer lauen sommernacht,
als ich an seiner seite lag,
da habe ich leise ihn gefragt,
ob er noch ‘was vom kuchen mag.

er sah mich an und sagte: “ja,
das fänd ich lieb von dir.”
ich gab ihm, was noch übrig war,
und nahm mir selbst ein bier.

“ach, gib mir auch was”, bat er mich,
“ich leide schrecklich durst.”
doch ich verstand die worte nicht
und reichte ihm die wurst.

“heissa, was gibst du mir denn?”,
rief er auf mein geschenk.
ich sagte: “ach, bin ich plemmplemm?”,
und gab ihm das getränk.

so teilten wir uns denn ein bier
in jener lauen sommernacht.
und wurst und kuchen aßen wir
ach, hat das spaß gemacht.
(c) 2005
 

Hier einige Textbeispiele aus dem Blog von Croucholina (Puppetmastaz)

Erschienen bisher u.a. auf  Facebook  und  der Webseite www.puppetryfair.com /www.puppetcommunity.com/Myspace (Mehr Beispiele aus der Comixene,  Lesebühnentexte, Blogs, Jobs usw. bald)

Hochbegabung  und was ich sogar besser kann als dieser Albert Einstein

Ich ziemlich wahrscheinlich hochbegabt. So wie jetzt Einstein oder wie die alle heißen. Aber nicht in Physik, sondern anderem Zeug. Ich weiß nur noch nicht in was. Ich glaube im Haarekämmen, Glitzershirts kaufen und Parfümieren.

Und Du! ?

Und übrigens: Das Wort Hochsteckfrisur unterscheidet sich von hochbegabt auch nicht so sehr.

Ich hab im Internet gelesen, dass in verschiedenen Gymnasien heutzutage Hochbegabte auch gezielt gefördert werden, vielleicht sollte ich da mal hinschreiben. Zum Beispiel das Annette Droste Hülshoff Gymnasium in Remscheid. Da könnte ich morgen mal anrufen, deswegen.

Ich hab mir auch ein Buch gekauft, das heißt: „Hochbegabt – Schicksal oder Chance“. Denn viele Hochbegabte sind depressiv, weil sie nicht wissen wie sie ihre Hochbegabung sinnvoll anwenden können und oft werden sie nicht mal gefördert, sondern verkannt., steht da!  Das möchte ich auf gar keinen Fall!

Zum Beispiel Albert Einstein kann ja total froh sein, dass er nicht verkannt wurde. Es hätte ja sein können, dass man ihn – wie die ganzen anderen – völlig verkennt und niemandem aufgefallen wäre, dass er gerade eine wichtige Formel oder sowas gefunden hat. Und dann wäre er nie berühmt geworden und stattdessen depressiv. Er hat ja richtig Glück gehabt, dass doch noch einer gemerkt hat, was mit ihm los ist!

Bei mir ist es ähnlich wie bei Albert Einstein. Vielen fällt auf, dass ich ein Händchen für Haarpflege habe und deswegen bin ich zurzeit auch nicht depressiv, wie die anderen Hochbegabten aus dem Buch da.

Ich meine, die meisten machen auch im Unterschied zu mir einen entscheidenden Fehler. Die sind in Mathe und Physik hochbegabt und mit so einer Hochbegabung läuft man natürlich Gefahr nicht die Anerkennung zu finden, die einem zusteht.

Bei mir ist das anders, weil sich meine Hochbegabung ja auf Fachgebiete beschränkt, die auch und gerade für Mädchen und Frauen im Alter von 15-35 extrem! interessant ist. Selber schuld, wenn man dann nur in Physik ein Genie ist, aber vermutlich sind die eben zuuu einseitig begabt.

Bei mir kommt ja noch so einiges anderes dazu! Glück gehabt!

Begehrenswert – auch ohne mit aller Gewalt perfekt zu sein! Eine saubre Sache!

Habe gerade ungehalten mitgeteilt bekommen, dass ich die Wäsche nicht richtig aufhängen kann und schlecht abspüle. 

Aha. Und? Bin ich deswegen jetzt vielleicht schlecht drauf? Hadere mit dem Schicksal? Fühle mich wertlos, nur weil ich nicht perfekt bin? Bin neidisch auf alle, die besser Wäsche aufhängen und abspülen können als ich?

Nein! Denn ich sehe hier eine Chance! Und zwar die Chance zu sagen: “Na, dann häng du doch selber die Wäsche auf, ey!” Und schon bin ich wieder glücklich! 

 Weil: Was haben ALLE, die die Wäsche ach so superduper perfekt aufhängen können nämlich dann am ende von dem vermeintlich begehrenswerten Talent? Genau: Neider!

 Neidhammel, die ihnen nicht gönnen als Wäscheaufhänger und Abspüler in dieser Welt erfolgreich und begehrenswert zu sein, Aufmerksamkeit und liebe zu bekommen und die ihnen deswegen nichts als Steine in den Weg schmeißen! Schlimm! Aber kann mir nicht mehr passieren! Tja! 

Fein raus: Croucholina 

Croucholina macht sich revolutionäre Gedanken über Undankbarkeit und Beleidigtsein in Zusammenhang mit Erdbeeren.

Viele schreiben mir, dass mein Blogs voller Weisheit und angewandter Lebensphilosophie sind und wundern sich, dass ich gar kein Philosophiestudium hinter mir habe. Dabei komme ich, wurde mir gesagt, auf Erkenntnisse, die man nicht mal bei Platon oder Nietzsche und Wittgenstein und so findet.

Heute will ich mal über das Thema Meckern und Undankbarkeit schreiben.

Undankbarkeit ist in der heutigen Gesellschaft leider vielen Menschen kein Fremdwort, und echte Hilfe bekommt man selten! Doch wenn man Hilfe bekommt, dann sollte man die auch zu schätzen wissen. Ich erwarte ja wirklich kein Danke, aber Gemecker und Gemotze sollte man sich für echte Aufopferungsbereitschaft ja nun wirklich nicht antun müssen.

Zum Beispiel. Wenn man bei dieser Witterung Erdbeeren kauft und die in der Plastiktüte aufbewahrt, dann schimmeln die über Nacht. Snuggles zum Beispiel hat diesen schwerwiegenden Fehler begangen, also nicht jetzt charakterlich aber organisatorisch. Er hat die Erdbeeren auf dem Küchentisch vergessen. So.

 Und da man also als halbwegs aufmerksame Puppe sowas mitbekommt, möchte man an der Stelle natürlich helfen. Ich wurde mir sofort meiner Verantwortung gegenüber den Erdbeeren bewusst und habe sie gegessen, um sie nicht dem traurigen und deprimierenden Schicksal des Verschimmelns auszusetzen. Ich sah die Erdbeeren, dem Verderben ausgeliefert und wusste: Hier darf ich nicht wegschaun, ich muss ich helfen!

 Also habe ich die bedauernswerten Früchte aus ihrem schrecklichen Gefängnis und ihrer Atemnot befreit, sie schwitzen schon in der luftundurchlässigen Hülle und bekamen gar keine Luft mehr. Wären sie im Stande zu weinen, dann hätten sie geweint, so vergessen und missachtet, wie sie dann da standen. Ja, genau. Gekauft und vergessen! Mir brach es fast das Herz und so erbarmte ich mich der verachteten Früchte und verspeiste sie, nachdem ich ihnen etwas Erfrischung unter kaltem Wasser geschenkt hatte. Ich wollte die Ärmsten nicht länger hinhalten und futterte sie sogleich mit etwas Zucker und Sahne. Ich glaube, jetzt waren sie glücklich, denn endlich endlich durften sie ihrer Bestimmung nachkommen, nämlich lecker zu schmecken und jemandem damit eine echte Freude zu bereiten. Durch Snuggles Nachlässigkeit wäre ihnen diese Erfüllung auf ewig verwehrt geblieben und sie wären schmachvoll und unwürdig im Müll geendet.

 Doch! Was geschah am nächsten Tag? Ich war mir sicher, Snuggles würde mir dankbar und mit Tränen in den Augen um den Hals fallen. Er klopfte an meiner Zimmertür und ich erwartete ihn mit einem Blumenstrauß und einer Schachtel Pralinen in der Hand um mir für meine fast selbstlose Tat zu danken.

Was aber macht er? Er, mit hochrotem Gesicht, fährt mich zornig an: „Warst Du das?“

Ich nahm an, er würde einen Scherz machen, und antwortete seelenruhig: „Ja, Du musst Dich nicht bedanken!“

„Nicht bedanken? Das hatte ich nicht vor, Fräulein Erdbeerklau! WO sind meine Erdbeeren?“Und da wurde mir bewusst, dass ich es hier mit beispielloser Undankbarkeit und Meckerfritzentum zu tun hatte, denn ich wurde beleidigt und zwar wie: „Fräulein Erdbeerklau!“

Erdbeerdiebstahl wird mir unterstellt! Erd-beer-dieb-stahl! Ich fasse es nicht.Ich bin unglaublich beleidigt! Man bezichtigt mich das Diebstahls. Ich bin absolut erschüttert und gekränkt. Diebstahl! Ich bin verzweifelt, missverstanden…. noch nie im Leben so gekränkt worden.

Leider muss ich bis mindestens übermorgen mit Snuggles beleidigt sein, damit er nachdenken kann, was er sich da mit mir erlaubt hat. Wusstet Ihr, dass Beleidigtsein total anstrengend ist? Ich muss jetzt ständig böse und eingeschnappt gucken und die Lippen so zusammenpressen, damit der das sieht. Ich muss sagen, dass das extrem mühselig ist, aber  nur wenn ich sehr sehr  gut beleidigt gucke, wird ihm das auch auffallen. Ich befürchte allerdings  davon früher Falten zu bekommen, man muss also das Risiko gut abwägen. Naja…

P.S. Vielleicht kauf ich ihm ja eine neue Packung Erdbeeren. Ganz vielleicht. Sehr vielleicht, vielleicht.

 Croucholina hilft dem Guggenheimmuseum auf die Sprünge!

 Viele von Euch wissen, dass ich nicht nur Philosophin, Topmodel, Sängerin und Tänzerin bin, nein ich bin halt auch Künstlerin.
Seit vielen Jahren bereits male ich Pferdebilder und diese Pferdebilder habe ich bis heute noch nicht ausgestellt, obwohl ich der Ansicht bin, dass ich damit auf dem Kunstmarkt eine Lücke fülle.

Ich war nämlich vor 3 Jahren im Guggenheimmuseum in New York und da hing – haltet Euch fest, ihr werdet es kaum glauben– nicht ein einziges Pferdebild! Nicht eins! Also jedenfalls keins, wo ein Pferd eindeutig drauf zu erkennen gewesen wäre. Angesichts der Beliebtheit von Pferdepostern hätte man doch meinen können, das ganze Museum ist voller Pferdeölbilder! Aber, nee – Pustekuchen!

Das heißt, dass keiner dieser ganzen berühmten Maler, weder Picasso noch Rembrandt, Beuys oder Kaspar David Friedrich und wie die alle heißen je Pferdebilder gemalt hat, obwohl es nun wirklich kein Geheimnis ist, dass Pferdegesichter ja wohl jeder mag. Zumindest alle Mädchen in einem Alter ab 12 Jahren. Als Poster kosten die oft nur 5 Euro, und jetzt stellt Euch mal vor, was Rembrandt verdient hätte, wenn der anstatt Schalen und Obst und Büschen nur Pferde gemalt hätte?

Der hätte ja für jedes verkaufte Bild locker das Doppelte bekommen, wegen der ganzen Arbeit die so ein Ölbild macht. Und wenn alle Mädchen ab 12 dann ein Pferdeportrait von Rembrandt in ihrem Zimmer gehabt hätten, dann wäre der viel schneller reich geworden. Viele Künstler mussten ja früher am Hungertuch nagen und wurden erst später berühmt. Dass mir das auch passiert, will ich ja nicht hoffen!

Und nun erklärt sich auch die Kunstverdrossenheit unserer heutigen Jugend. Wenn die heute mit dem Lehrer ins Museum gehen, was hängt denn dann da? Mmmnh? Genau? Nicht ein einziges Pferdebild oder nur Gemälde von Leuten die längst tot sind. Mona Lise und wie die alle heißen.

Aber nicht ein Ölgemälde von Justin Bieber oder mmmh, naja, also wen könnten wir da nennen, ja, nicht mal ein Bild von Snoop Doggy Dog oder so. Dabei sind die ja mindestens genauso berühmt wie Mona Lisa. Inzwischen zumindest. Und Kunst sollte doch mit der Zeit gehen.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass ich daher mit meinen Pferdebildern keine schlechten Chancen habe im Guggenheimmuseum doch genommen zu werden. Die haben vielleicht nur übersehen, dass Pferdebilder noch fehlen, darum werde ich sie einfach mal schriftlich daran erinnern und dann hängen die die wohl bestimmt aus und sind dankbar für den Hinweis. Naja, schon lustig manchmal, auf die naheliegensten Dinge kommt wieder keiner.

 Wenn man nicht alles alleine macht:
Croucholina

Hier die Bilder: Puppetcommunity

Drei Tage Beleidigtsein – Pro und Contra!

So. Heute ist also Tag eins meines Beleidigtseins mit Snuggles wegen der fiesen Unterstellung ich wäre eine Erdbeer-Diebin.

Er ist jetzt in seinem Zimmer, aber nachher werden wir uns todsicher in der Küche begegnen müssen. Daher muss ich mir jetzt schon genau überlegen wie ich am allerallerbeleidigsten überhaupt rüberkomme. Dabei ist auf diverse Dinge zu achten, ich muss aber gleich sagen, dass das konsequente Superduper-Beleidigtsein extreme Beauty-Nachteile mit sich bringen kann (dazu später mehr im Einzelnen) und daher stets gut abgewogen sein will. 

 Also, als ich ein Rascheln und Klappern in der Küche vernahm, wusste ich, dass Snuggles da sein würde. Jetzt hieß es: Volle Konzentration, Mundwinkel leicht nach unten ziehen, Augenbrauen runzeln und Lippen feste zusammen pressen. Tonfall senken, Stimme leise und etwas jammerig-singend. Ein „Hallo!“ keinesfalls zu laut und deutlich aussprechen, sondern kaum vernehmbar. Man kann auch die Variante wählen gar nichts zu sagen. Aber das mache ich vielleicht erst morgen oder übermorgen, denn ich hab mir ja feste vorgenommen 3 Tage “Superbeleidigt” durchzuziehen.

Man sollte sich auch bereits vorher überlegen, wie oft man den anderen auflaufen lässt. Auf jeden Fall nicht nur einmal. Mit Sicherheit kommen Reaktionen wie: „Is was?“ oder „Hast Du irgendwas?“ oder „Bist Du immer noch beleidigt?“ Dafür habe ich folgende Antworten bereit: „Pfff, denk mal drüber nach…“ oder „Tja, überleg mal…“ oder vielleicht auch „Mmmh, vielleicht…“ Wichtig: Nicht zu laut sprechen und mit leicht bebender Stimme antworten.

Dann still da sitzen, ab und an mit dem Kopf schütteln und laut aufstöhnen und seufzen. Vielleicht dabei ein wenig Atemnot vortäuschen. Immer wieder den Kopf senken und tief durchschnaufen. Eine Bekannte von mir kann extrem gut mit dem Beleidigtsein, sie benutzt gerne den Spruch: “Du bringst mich noch ins Grab”. Mal sehn, wann ich den selbst auch einbringen kann. Sie ist da nämlich ein echter Profi! 

Langsam wird dadurch die Atmosphäre im Raum so dick wie Leberwurst. Besonders laut und hektisch in der Kakaotasse rühren unterstreicht den angestauten Missmut.

(to be continued…)

Leben zwischen “Postmoderne und Pferde-Bild”

Die postmoderne Kunst – Aufoktroyierte Ideale, Aussagen und Sinngehalt, letztlich in die Tiefe geadelte Klischees, Wahnsinn einer um die Affekte der sich derer unverdächtig haltenden bemühten Klieentel, die aus allem und jedem einen Gedanken entweichen sieht, sofern nur das Etikett den rechten Titel trägt – recht beliebig -, sofern nur unverständlich und missverständlich genug.
Die postmoderne Kunst: Negation der Intuition. Umweg und Ausfall zugleich. Überhebung und Transzendierung des Banalen. Allegorie dessen, was Essenz vermissen lässt, schmerzlich vermissen lässt. Doch in seiner Beliebigkeit, in seinen symbolhaften Gedankenzwängen, seiner Provokationsdoktrin, überlebte sich seine Funktion alsbald. Und bloße Funktion, das war und ist es. Eine Implementation eines simplen Algorithmus, den inwändig wähnenden Menschen außerhalb der Kunst als deterministischen Automaten, behavoristisch gedeutet, mit Alltag fütternd, um die ebenso alltägliche Provokation als Endzustand zu realisieren.
Das Medium ist Typus und Funktionsträger, dessen einziges, ihn kennzeichnendes Merkmal das der Ersetzbarkeit ist. Das Resultat in den Köpfen der Betrachtenden, das Denken – einzig das gilt. Die Loslösung von Träger, Botschaft und Kanal im Namen der postmodernen Kunst und gleichsam als ihr Untergang als Schaffende war die Konsequenz.
Und doch blieb der Provozierende stets in den von ihm tagtäglich herausgeforderten Kategorien verhaftet. Der Schaffende als Mensch negierte wiederum im doppelten Sinne dessen, was er im Angesicht der Anderen überdrüßig zu sein verlautbarte, die Basis seiner Werke – immer noch seiner Werke, mit Namen und Titel versehen -, und gebar damit unbewusst und doch schuldhaft jenen Mythos des Banalen, der heute der Kunst synonym geht.
Das Medium gilt nichts mehr, so wenig wie das Denken mehr gilt als reine Form bar jeden Inhalts. Man sträubt sich, wehrt sich in seiner zutiefst reaktionären Progressivität, die das Neue in konservativen Normen sucht. Einen Schritt vor und zwei zurück. Der letzte Schritt, die Auflösung des dem schlichten Dasein der Postmoderne immanenten Urkonflikts, wird nicht vollzogen, wird nicht einmal annähernd erreicht.
Bloße Funktion ohne Medium, ohne Träger, ohne Ziel als die bloße Form, was die postmoderne Kunst versprach, was es nicht halten konnte, erst jetzt findet es seine Existenz und Verwirklichung, manifest im Pferde-Bild!

Das Pferde-Bild überschreitet im Profanen verankert die Grenzen der Kategorien. Weder Raum, noch Zeit, noch Position. Provokation? Gewiss! Transzendenz der unterirdischen Art. Übergöttlich und dem Sein vorangestellt. Das Pferde-Bild, erst in ihm finden Nichts und Unendlichkeit, der Menschen ärgste Feinde, ihren unverblümten Eingang in die eigentliche postmoderne Kunst.
Ästhetik und Gebrauch verlieren ihren Sinn. Es nützt zu nichts. Es ist sowohl als auch, Vertreter aller Extreme, unbestimmt und somit alles und doch nichts. Im Angesicht des Pferde-Bilds findet der Mensch seinen Meister – Kunst, die ihn beherrscht und überlebt. Noch vor der Ewigkeit, noch vor dem Sein an sich und jedem Strohhalm ist es und ist nicht, unbarmherzigstes Zeugnis menschlicher Nichtigkeit.
Überall und nirgends, Oxymoron und Vereinigung der Gegensätze ohne Auflösung, ohne Erlösung, das ist das Pferde-Bild. Nicht fassbar und somit die hyperewige Provokation. Alles bricht daran und übrig bleibt die Unendlichkeit des Nichts, ein Gedanke der nicht gedacht werden kann und doch gedacht werden muss, ist ein sich Entziehen doch unmöglich im absoluten Sinne. Kein Ausweg. Keine Antwort. Zwang und nochmals Zwang. Pure Macht, die sich über das Sein erhebt und einzig geht, denn wo nichts ist, kann niemand sein. Nur ein Pferd.

Ein Text von Wizzard the Lizzard 

(aka ich)

Aufwachen!

Du willst eine Belohnung?

Sie läuft doch schon hier rum!

Sie ist nur etwas leise,

Du hörst sie nicht darum!

Sie wollte schon mal zu Dir

Doch Du hast sie verjagt

Da hat sie die Begegnung

Halt wieder mal vertagt

Sie ist auch einmal schon

Vor Dir davon gelaufen

Denn Sie ist ein Geschenk

Und Du wolltest sie kaufen

Einmal, da hatte sie

Vor Dir ein wenig Angst

Weil sie nämlich erkannt hat

Wie häufig Du noch schwankst

Ach, irgendwann mal werdet

Ihr zusammen wach

Und Du wirst durch sie stark

Und nicht, wie Du denkst, schwach.

Dieses Lied, das schmeckt mir nicht
Es ist total verwürzt
Die Baseline ist geschmackfrei schlicht
Der Text gehört gestürzt

Die Worte sind zu lang gekocht
und trotzdem gar nicht gar
Der Sinn ist völlig angebrannt
und nichts davon ist wahr

Die Takt hat wirklich kein Aroma
Er schmeckt so richtig fad
Den Rhythmus machte wer im Koma
Er fiel ins Wasserbad

Ich glaub ich schalt das Radio aus
Genieß die Harmonie
Von diesem stillen APFELSTRUDEL
und seiner Melodie

Der Saboteur, der in der wohnt

Und Dich vor echtem Glück verschont!

Der eine hat im Leben die Tendenz

Sich Strafen abzuholen

Und lässt ,statt das Geschenk zu greifen

Lieber sich versohlen

Und eines sag ich daher laut

Und mit viel Betonung:

Wer wirklich schon verstanden hat – holt sich die Belohnung!

 —

Wenn Du mir wirklich helfen willst

Dann schreib mir keine Briefe

Auch brauchst Du mir nicht anzubieten

Dass ich heut bei Dir schliefe

Wenn Du von meinen Sorgen weißt

Und auch von meinen Nöten

Verzag nicht mit mir, trauer nicht

Und denk nicht dran zu Töten

Wenn wirklich Du mein Trauma kennst

Und meine größte Angst

Dann möcht ich nicht dass Du auch selbst

Leidest oder bangst

Wenn Du siehst, dass ich weine

Lass mich ruhig mal  alleine

Hol mich nur ab und lach mit mir

Und TANZEN gehen wir beide

Denn niemals kannt ich den Moment

wo TANZEND ich noch leide!

Manch einer will dem Sänger

Das Singen erst beibringen

 Und weiß so recht und selbst gar nicht

 Von allen diesen Dingen

Hätte er dem Sänger

nur einmal zugehört

 Hätte er sich außerdem

noch daran gestört

 Dass dieser selbst das Singen

ohne ihn versteht

 Oh Gott in manchen Dingen

ist diese Welt verdreht!

Ich habe einige Probleme,

Um die ich mich oft gräme

Doch ein Problem, das geb ich zu

Wofür ich mich nicht schäme

Das das bleibt bei mir und tut mir gut,

Das möcht ich nicht mehr missen

Es rührt mich an, es lehrt mich vieles

Es spricht mir ins Gewissen

Es ist mein liebstes Hauptproblem

Und lässt mich oft in Ruh

Und dieses wundervolle Sorge

Mein Schätzchen, das bist Du!

wie das bandscheibenleiden tatsächlich  entstand

der liebe gott, der sagte…
zu adam und eva dies:
“ich bau euch ein büro jetzt.
ihr braucht kein paradies!”

da sitzen (!) nun die zwei,
die einstmals beiden nackten
mit nem bandscheibenleiden
und wühlen in den akten.

der adam kennt sich aus
mit buchhaltung, ablagen –
die eva indess klärt
die sonstigen sachfragen..

wir wurden also niemals
vertrieben und verbannt –
und wer auch ein büro hat,
der hat das längst erkannt.

(c) ingeborg fachmann 2015 

ein schöner abend

in einer lauen sommernacht,
als ich an seiner seite lag,
da habe ich leise ihn gefragt,
ob er noch ‘was vom kuchen mag.

er sah mich an und sagte: “ja,
das fänd ich lieb von dir.”
ich gab ihm, was noch übrig war,
und nahm mir selbst ein bier.

“ach, gib mir auch was”, bat er mich,
“ich leide schrecklich durst.”
doch ich verstand die worte nicht
und reichte ihm die wurst.

“heissa, was gibst du mir denn?”,
rief er auf mein geschenk.
ich sagte: “ach, bin ich plemmplemm?”,
und gab ihm das getränk.

so teilten wir uns denn ein bier
in jener lauen sommernacht.
und wurst und kuchen aßen wir
ach, hat das spaß gemacht.

(c) 2005 oder so…

das reihenhaus: 

mein mann kauft mir kein reihenhaus 
das kann er sich nicht leisten. 
v’lleicht such ich mir nen reicheren, 
weil cash fehlt mir am meisten! 

er hat kein konto in der schweiz; 
hat wirklich gar kein geld! 
und ich bekomm kein reihenhaus 
obwohl mir das noch fehlt. 

ich hätt ZU gern ein reihenhaus 
am besten an der ecke 
mit kacheltisch und holzschrankwand 
und außenrum ne hecke 

mein mann ist schön und jung und klug, 
doch hat er keine kohle; 
was macht schon das bisschen betrug, 
wenn ich mir welche hole? 

mein mann ist sicher klüger, 
als mancher reiche depp- 
doch ich bin ein betrüger 
ich leb vom napp und schlepp! 

mein mann kauft mir kein reihenhaus, 
denn er ist viel zu arm. 
dann nehm ich halt nen reicheren- 
ich kann ja, ich hab charme! 

richtig, liebe trauergemeinde

das sind des menschen größte feinde:

freiheit und unendlichkeit

war immer so, zu jeder zeit

Guter Rat von mir!

Wenn Du einen Rat suchst

Guckt mit beiden Augen

Ob deine Berater

Auch als solche taugen… 

Was kann die Leber?

Angeblich sieht man mit dem Herzen gut

außer mit seinen Augen.

Da frag ich mich zu was denn noch,

kann dann die Leber taugen?

— 

Working Class Rock Star

Ich bin ein Rockstar Nine to Five

und in der Nacht mitnichten

Ich rocke nur zur Regelzeit

hab keine späten Schichten

Ich hab am Wochenende frei

und feste Arbeitszeiten

Pause von halb zwei bis zwei

so wolln’s die Obrigkeiten

Ich mache auch mal Überstunden

Doch dann schreib ich sie auf

Und lass sie mir danach vergüten

Punkte beim Chef darauf!

Als leitender Abteilungsrocker

Und Rock’n’Roll Verwalter

Trag ich den Schlips auch extralocker

Was sagst Du dazu, Alter? 

Ein feiner Zug

Ich machen diesen Umzug

nur in diesem Aufzug

und trage einen Anzug 

        so ist’s richtig!

ein pferd das nicht fährt

macht gar nichts verkehrt

ein auto hingegen

soll sich fahrend bewegen

denn ein auto das trabt

ist als auto nicht begabt!

— 

gleich.

man kann ihm nicht das wasser reichen?

so reiche man ihn bier!

und schon nach dem dritten solchen

ist er so wie wir!

bayrische volksweisheit, ersonnen von der

gsottschneider anni im jahre des herrn anno

2009

diebstahl.

alles mein freund, kannst du behalten

auto, haus und klo

das einzige was ich dir klaue

ist lediglich die show

behalte pool, behalte sauna

das alles brauch ich nicht

ich bin ein ganz spezieller gauner

nur auf die show erpicht

ich seh, du willst dich nun beklagen:

“du hast sie mir genommen”

doch, weisste eigentlich ist sie sogar

von selbst zu mir gekommen 

har!

(c)2010

Der Gärtner böser Worte

pflanzt hier und da nen Satz

und schon macht ein kleiner Keim

sich im Bewusstsein Platz

Und dieser kleine Keim

schlägt Wurzeln im Gehirn

und schon tut sich einiges

hinter deiner Stirn

So fange an und jähte aus

das Unkraut aus dem Ort

Und hüte Dich dass deine Meinung

rührt von andrer Wort!

(c) 2007

Heidegger tat sich die Zeit vertreiben

Und seitenweis darüber schreiben

Man sollte es sich einverleiben:

Wie man kann gelassen bleiben.

Man kann auf vielen Seiten lesen

Gelassenheit hilft Dir genesen

Und wie sich das genau verhält

Ist in nem ganzen Buch erzählt

Na, klar er ist ja nicht ganz doof

Als „anerkannter“ Philosoph

Fällt ihm zu allem etwas ein

Und das ist hier mein letzter Reim:

Ich möchts für Euch heut kürzer fassen:

Sei ruhig und bleib doch mal gelassen!

(c) 2005

mein uwe ist ein vogel

und manchmal macht er piep

mein uwe der ist gelbgrün

und den hab ich lieb

nun ist er weggeflogen

und ich bin allein

na muß ich eben ohne

uwe glücklich sein 

(c) 2005 

ich wollte einst ein dichter sei

und wurd dabei zum richter

dann aber entschied ich mich

ich halt es wieder schlichter:

balla balla balla

schubbi dubbizzz du

is alles was ich sagen will

nun hör mir mal gut zu

utzi gutzi schwuzzigrütz

klingt zunächst banal

doch wen man sich da reindenkt

merkt man auf einmal

auch in brstshsnllssshkst flll brzz bm

steckt unheimlich viel wahres

wieso ich das hier schreibe?

vlleicht krieg ich dafür bares!!!!!

mit geldgeilen grüßen

ihre frau fachmann

(c) 2009 

ich hab ein  problem

denn ich hab kein problem

ich hätt gern aber eins

das wär wunderschön

und zwar  eins wie deins

das fänd ich angenehm

dann ich wär nicht allein

weil wir uns verstehn

(c) ingeborgfachmann 2011

inspired by cindy wonderful

DABEISEIN IST ALLES

ich brauche mehr probleme

ganz neuer, fresher form

die such sie unentwegt

die fehlen mir  enorm

ich muss sie mal erfragen

die allerneusten trends

für schickere probleme

und deren prominenz

die meisten meiner sorgen

sind freilich frei erfunden

und speziell mit dem bedauern

verbringe ich gern stunden

wer weiß denn bescheid

über moderne sorgen

und wer kennt sich aus

mit dem problem von übermorgen

ich muss natürlich sagen

ganz offen ins gesicht

so richtige probleme

die hab ich lieber nicht 

Gedicht ohne Worte

guck in mein herz und höre weg, sieh nur in meine augen
weil meine worte, dir’s zu sagen, dazu nicht wirklich taugen

willst du um meine liebe wissen, hör auf mein stilles herz
in meinen sätzen und dazwischen, steckt oftmals wirrer schmerz

besser ist’s, nicht worte sprechen, wie’s steht um dich und mich
schau auf mein herz und meine blicke, denn worte irren sich

auch du sollst’s nicht in worte fassen, doch sieh mir in die augen, 
weil worte schnell gesprochen sind, und meistens nicht viel taugen.

soll man dir die wahrheit sagen, dann solltest du die uschi fragen

das ist die schwester von der inge und die weiß vom klaus so dinge

die ihm der erwin zugetragen, und der hat das vom hörensagen

und auch vom eberhardt vernommen, nun ist es bei dir angekommen

jetzt bist du richtig informiert und weißt was alles so passiert

was ist sag, ist ja einerlei, war nur als einziger dabei

 —

du hattest ein buch geschrieben 

und ich hab viel gelacht

da habe ich zum dank

auch eins für dich gemacht

Der Schmarrn des Kaisers

Und seines Platzanweisers

Lag vanilleweich

im wärmsten Pfannenreich

Zucker schmilzt zu einer Kruste

Und schmiegt sich an das Unbewusste

Wie eine Friedenshülle

Umgibt das Mehl mit Stille

Zitronenfrische

sanft und leise

Am Tische spielen eine Weise

In Wolken um die Zunge schwebt

von Karamell hauchdünn belebt

Die Ruhe kehrt im Innren ein

Und streichelt deinen Magen

Küsst über deine Kehle

Besonders Deine Seele

Was sonst könnt ein Schmarrn noch sein

Als pures Wohlbehagen

Du bist eine Kaiser ohne Macht

In einer bessren Welt

In Tal wo die Rosinen blühn

Sich dein Ich erhellt 

Das bisschen Treue ist

doch halb so schlimm

Wir lieben, sprechen, streiten uns

Und haben uns noch lange

nicht so ganz vertrieben

Denn jeder Streit, der zeigt mir auch

Wie treu wir uns geblieben!

Du fragst: “Was meinst Du denn mit Treue?”

“Ich mein nicht nur die zu mir!

Denn ganz besonders steht Dir jene Treue

Die Du hältst zu Dir!”

Da oben auf dem Kopfe

gleich hinter seiner Stirn

glaubt mancher schon er habe

ein richtiges Gehirn

in Wahrheit aber jedoch ist

genau an dieser Stelle

die Schädelhaut letztendlich nur

eines Hohlsraums Pelle!

Annitomie für Fortgeschrittene 1986

Manch einer fühlt nem andren sich

wohl nicht so recht gewachsen

und glaub mir, das liegt sicher nicht

an seinen kürz’ren Haxen!

Annitomie für Fortgeschrittene II 1987 

— 

 

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